Docker ist eine Open-Source-Plattform, die es Entwicklern ermöglicht, Anwendungen in Containern zu verpacken und überall auszuführen. Docker.io ist die standardmäßige Docker-Implementierung, die auf vielen Linux-Distributionen verfügbar ist. Portainer ist eine einfache, aber leistungsstarke Verwaltungsoberfläche, die für Docker entwickelt wurde und Ihnen hilft, Container, Images, Volumes und Netzwerke visuell zu verwalten. In diesem Beitrag zeige ich Ihnen Schritt für Schritt, wie Sie Docker.io und Portainer auf einem Linux-Server (zum Beispiel Ubuntu) installieren und konfigurieren.
1. Voraussetzungen
Bevor wir mit der Installation beginnen, stellen Sie sicher, dass Ihr System die folgenden Voraussetzungen erfüllt:
- Ein Linux-Server (Debain 12)
- Root- oder Sudo-Zugriff
- Internetverbindung
2. Docker.io installieren
Schritt 1: Paketinformationen aktualisieren
Führen Sie das folgende Kommando aus, um die Paketlisten zu aktualisieren:
sudo apt-get update
Schritt 2: Docker.io installieren
Nun installieren wir Docker.io mit dem folgenden Befehl:
sudo apt-get install docker.io -y
Schritt 3: Docker-Dienst starten
Sobald die Installation abgeschlossen ist, starten und aktivieren Sie den Docker-Dienst, damit er automatisch bei jedem Systemstart ausgeführt wird:
sudo systemctl start docker
sudo systemctl enable docker
Schritt 4: Installation prüfen
Um sicherzustellen, dass Docker erfolgreich installiert wurde, prüfen Sie die Docker-Version:
docker --version
Sie sollten eine Ausgabe ähnlich wie diese erhalten: Docker version 20.10.7, build f0df350
.
Schritt 5: Berechtigung für den aktuellen Benutzer
Um Docker ohne sudo
verwenden zu können, fügen Sie Ihren Benutzer zur Docker-Gruppe hinzu:
sudo usermod -aG docker $USER
Melden Sie sich ab und wieder an, damit die Änderungen wirksam werden.
3. Installation von Portainer
Nachdem Docker nun läuft, fahren wir mit der Installation von Portainer fort. Portainer selbst läuft in einem Docker-Container und bietet eine Web-GUI zur Verwaltung.
Schritt 1: Erstellen eines Docker-Volumes für Portainer
Portainer benötigt ein Volume, um seine Daten zu speichern. Erstellen Sie dieses mit:
docker volume create portainer_data
Schritt 2: Portainer-Container starten
Starten Sie den Portainer-Container mit dem folgenden Befehl:
docker run -d -p 8000:8000 -p 9443:9443 --name=portainer --restart=always -v /var/run/docker.sock:/var/run/docker.sock -v portainer_data:/data portainer/portainer-ee:latest
portainer-ee:latest Business Edition benötigt eine Lizenz. Für die ersten drei Installationen lässt sich eine kostenlose Lizenz auf der Seite von Portainer erstellen.
portainer-ce:latest Community Edition -> Ohne Lizenz
-d
startet den Container im Hintergrund-p 8000:8000
und-p 9443:9443
öffnet die benötigten Ports--restart=always
stellt sicher, dass der Container bei einem Neustart des Systems automatisch wieder gestartet wird-v /var/run/docker.sock:/var/run/docker.sock
bindet die Docker-Socket-Datei, damit Portainer mit Docker kommunizieren kann-v portainer_data:/data
gibt den Speicherort für die Portainer-Daten an
Schritt 3: Auf Portainer zugreifen
Öffnen Sie Ihren Browser und geben Sie die IP-Adresse Ihres Servers gefolgt von :9443
ein, um auf die Portainer-Oberfläche zuzugreifen. Beispiel:
https://your-server-ip:9443
Beim ersten Start müssen Sie ein Admin-Passwort festlegen und können dann Docker-Umgebungen hinzufügen und verwalten.
4. Fazit
Mit Docker.io und Portainer haben Sie ein starkes Set von Tools zur Verfügung, um Container-basierte Anwendungen effizient zu verwalten. Docker ermöglicht es Ihnen, Anwendungen konsistent in jeder Umgebung zu betreiben, während Portainer die Verwaltung deutlich vereinfacht. Die Installation dieser Tools ist unkompliziert, und sobald alles eingerichtet ist, können Sie schnell mit der Entwicklung und Verwaltung von Containern beginnen.
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